TESTO DEL LIED

"Der Wallensteiner Lanzknecht beim Trunk"
di Karl Gottfried von Leitner (1800-1890)

He! schenket mir im Helme ein,
Der ist des Knappen Becher,
Er ist nicht seicht, und traun, nicht klein,
Das freut den wackern Zecher.
Es schützte mich zu tausendmal
Vor Kolben, Schwert und Spießen,
Er dient mir jetzt als Trinkpokal
Und in der Nacht als Kissen.
Vor Lützen traf ihn jüngst ein Speer,
Bin fast ins Gras gesunken,
Ja, wär' er durch, hätt' nimmermehr
Ein Tröpfelchen getrunken;
Doch kam's nicht so, ich danke dir,
Du brave Pickelhaube!
Der Schwede büßte bald dafür
Und röchelte im Staube.
Nu, tröst' ihn Gott! Schenkt ein, schenkt ein!
Mein Krug hat tiefe Wunden,
Doch hält er noch den deutschen Wein
Und soll mir oft noch munden.