TESTO DEL LIED

"Diotima"
di Friedrich Hölderlin (1770-1843)

Komm und besänftige mir, die du einst Elemente versöhntest
Wonne der himmlischen Muse das Chaos der Zeit,
Ordne den tobenden Kampf mit Friedenstönen des Himmels
Bis in der sterblichen Brust sich das entzweite vereint,
Bis der Menschen alte Natur die ruhige große,
Aus der gährenden Zeit, mächtig und heiter sich hebt.
Kehr' in die dürftigen Herzen des Volks, lebendige Schönheit!
Kehr an den gastlichen Tisch, kehr in die Tempel zurück!
Denn Diotima lebt, wie die zarten Blüten im Winter,
Reich an eigenem Geist sucht sie die Sonne doch auch.
Aber die Sonne des Geists, die schönere Welt ist hinunter
Und in frostiger Nacht zanken Orkane sich nur.