TESTO DEL LIED

"Liebesnacht"
di Martin Greif (1839-1911) [pseudonym]

Sie:
O weile, süßer Geliebter!
Es trügt dich nur,
es hellt, nur wolkengetrübter,
der Mond die Flur.
Er:
Doch nimmer weilen und halten
die Wolken dort,
es führen sie wilde Gewalten
von Ort zu Ort!
Sie:
Ein Traum ist alle das Treiben
in dunkler Höh,
doch uns muß ewig verbleiben
der Sehnsucht Weh.
Er:
Ich seh nur Kommen und Scheiden
am Himmelszelt,
es zieht die Seele der Leiden
durch alle Welt.
Sie:
Die Wolken wandern so nächtig
ohn Schmerz und Lust,
ich aber ziehe dich mächtig
an meine Brust.