TESTO DEL LIED

"Normans Gesang"
di Adam Storck (1780-1822) [pseudonym]

Die Nacht bricht bald herein, dann leg' ich mich zur Ruh'.
Die Heide ist mein Lager, das Farnkraut deckt mich zu.
Mich lullt der Wache Tritt wohl in den Schlaf hinein:
Ach, muß so weit, so weit von dir, Maria, Holde, sein!
Und wird es morgen Abend, und kommt die trübe Zeit,
Dann ist vielleicht mein Lager der blutig rote Plaid,
Mein Abendlied verstummet, du schleichst dann trüb' und bang.
Maria, mich wecken kann nicht dein Totensang.
So mußt' ich von dir scheiden, du holde, süße Braut?
Wie magst du nach mir rufen, wie magst du weinen laut!
Ach, denken darf ich nicht an deinen herben Schmerz,
Ach, denken darf ich nicht an dein getreues Herz.
Nein, zärtlich treues Sehnen darf hegen Normann nicht,
Wenn in den Feind Clan-Alpine wie Sturm und Hagel bricht;
Wie ein gespannter Bogen sein mutig Herz dann sei,
Sein Fuß, Maria, wie der Pfeil so rasch und frei.
Wohl wird die Stunde kommen, wo nicht die Sonne scheint,
Du wankst zu deinem Normann, dein holdes Auge weint.
Doch fall' ich in der Schlacht, hüllt Todesschauer mich,
O glaub' mein letzter Seufzer, Maria, ist für dich,
Doch kehr ich siegreich wieder aus kühner Männerschlacht,
Dann grüßen wir so freudig das Nahn der stillen Nacht,
Das Lager ist bereitet, uns winkt die süße Ruh'.
Der Hänfling singt das Brautlied, Maria, hold zu uns!