TESTO DEL LIED

"Sonnet III"
di Johann Diederich Gries (1775-1842)

Nunmehr, da Himmel, Erde schweigt und Winde,
Gefieder, Wild des Schlummers Bande tragen,
Die Nacht im Kreise führt den Sternenwagen,
Und still das Meer sich senkt in seine Gründe:

Nun wacht' ich, nun sinn' ich, glüh' und wein' und finde
Nur sie, die mich verfolgt mit süßen Plagen.
Krieg ist mein Zustand, Zorn und Mißbehagen:
Nur, denk' ich sie, winkt Friede mir gelinde.

So strömt, was mich ernährt, das Süß' und Herb',
Aus eines einz'gen Quell's lebend'gem Strahle,
Dieselbe Hand gibt Hellung mir und Wunden.

Und daß mein Leiden nie ein Ziel erreiche, sterb'
Und ersteh' ich täglich tausendmale,
So weit entfernt noch bin ich, zu gesunden.