TESTO DEL LIED

"Das Grab"
di Johann Gaudenz Freiherr von Salis-Seewis (1762-1834)

Das Grab ist tief und stille,
Und schauderhaft sein Rand,
Es deckt mit schwarzer Hülle
Ein unbekanntes Land.
Das Lied der Nachtigallen
Tönt nicht in seinem Schooß.
Der Freudschaft Rosen fallen
Nur auf des Hügels Moos.
Verlaßne Bräte ringen
Umsonst die Hände wund.
Der Waise Klagen dringen
Nicht in der Tiefe Grund.
Doch sonst an keinem Ohr
Wohnt die ersehnte Ruh';
Nur durch die dunkle Pforte
Geht man der Heimat zu.

Das arme Herz hinieden
Von manchem Sturm bewegt,
Erlang den wahren Frieden
Nur, wo es nicht mehr schlägt.