TESTO DEL LIED

"Reiterlied"
di Oscar von Redwitz-Schmölz (1823-1891)

Der Wald ist schwarz, die Luft ist klar, in Frühlicht glüht des Tal.
Der Morgenduft netzt Bart und Haar, die Perle rinnt am Stahl.
Mein Rößlein fromm, mein Rößlein komm, wir reiten. Du Vater und du Mutter mein, du Freunschaft allzumal! Ihr dürft um mich nicht traurig sein, 's ist einmal meine Wahl.
Ich geh' mein Blut, ich geh mein Gut um's Reiten. Bin gar ein stürmischer Gesell, der Reiter ist der Wind; und wo ein Röslein blüht zur Stell', da wird es warm und lind,
küßt sein Gesicht, ob's will ob nicht, im Reiten. Gehab dich wohl, lieb Röselein, hab Dank für deinen Kuß !
Weil ich nun wieder Sturmwind sein und Eichen fällen muß.
Mir läßt der Streit zur Lieb nicht Zeit, muß reiten.