TESTO DEL LIED

"Die erste Liebe"
di Johann Georg Fellinger (1781-1816)

Die erste Liebe füllt das Herz mit Sehnen
Nach einem unbekannten Geisterlande,
Die Seele gaukelt an dem Lebensrande,
Und süße Wehmut letzet sich in Tränen.
Da wacht es auf, das Vorgefühl des Schönen,
Du schaust die Göttin in dem Lichtgewande,
Geschlungen sind des Glaubens leise Bande,
Und Tage rieseln hin auf Liebestönen.
Du siehst nur sie allein im Widerscheine,
Die Holde, der du ganz dich hingegeben,
Nur sie durchwebt deines Daseins Räume.
Sie lächelt dir herab vom Goldgesäume,
Wenn stille Lichter an den Himmel schweben,
Der Erde jubelst du: Sie ist die Meine!