TESTO DEL LIED

"Zu den Waffen"
di Titus Ulrich (1813-1891)

Vom Angesicht die Mask' herab!
Es schlägt die Geisterstunde:
Der Geist erstehet aus dem Grab
Mit neuem Tag im Bunde!
Und ihr gebt noch den Herren Dank,
Dass sie euch so vergnügen?
Ob falsch ihr Spiel, ob Gift ihr Trank,
Ob ihre Worte Lügen?
Weh! Ohren zu haben und Augenlicht
Und sehn nicht dürfen und hören nicht!

Ihr ahnet nicht das Gaukelspiel,
Das ihr geäfft umlungert;
Ihr hoffet stets, ihr hoffet viel,
Und quält euch, friert und hungert.
Noch gibt es Linnen, gibt noch Brot,
Zu speisen euch, zu kleiden:
Ein Wort, ein Wort' und eure Not
Verwandelt sich in Freuden!
O Qual, zu tragen ein Herz so voll
Und knirschen müssen in stummem Groll!

Stolz ragt die Zwingburg Giebelfeld,
Die Zeichendeuter weisen
Empor und wollen aller Welt
Sein mystisch Dreieck preisen.
Das Reich, die Kraft, die Herrlichkeit!
Schaut auf, dass ihr nicht wittert,
Wie unten klafft die Fuge weit,
Und Säul' und Angel zittert!
Ha, fühlen des Armes gewalt'ge Sucht -
Und führen nicht können des Schlages Wucht!