TESTO DEL LIED

"Der Tod"
di Rainer Maria Rilke (1875-1926)

Der von Langenau ist tief im Feind, aber ganz allein. Der Schrecken
hat um ihn einen runden Raum gemacht, und er hält, mitten drin,
unter seiner langsam verlodernden Fahne.
Langsam, fast nachdenklich, schaut er um sich. Es ist viel Fremdes,
Buntes vor ihm. Gärten - denkt er und lächelt. Aber da
fühlt er, daß Augen ihn halten und erkennt Männer und
weiß, daß es die heidnischen Hunde sind -: und wirft sein
Pferd mitten hinein.
Aber, als es jetzt hinter ihm zusammenschlägt, sind es doch
wieder Gärten, und die sechzehn runden Säbel, die auf ihn
zuspringen, Strahl um Strahl, sind ein Fest.
Eine lachende Wasserkunst.