TESTO DEL LIED

"Der kleine Marquis"
di Rainer Maria Rilke (1875-1926)

Der von Langenau rückt im Sattel und sagt. "Herr Marquis..." Sein Nachbar, der kleine feine Franzose,
hat erst drei Tage lang gesprochen und gelacht.
Jetzt weiß er nichts mehr.
Er ist wie ein Kind, das schlafen möchte.
Staub bleibt auf seinem feinen weißen Spitzenkragen liegen;
er merkt es nicht. Er wird langsam welk in seinem samtenen Sattel. Aber der von Langenau lächelt und sagt:
"Ihr habt seltsame Augen, Herr Marquis.
Gewiß seht Ihr Eurer Mutter ähnlich -"
Da blüht der Kleine noch einmal auf und stäubt seinen Kragen ab und ist wie neu.