TESTO DEL LIED

"Stilleben"
di Gottfried Keller (1819-1890)

Durch Bäume dringt ein leiser Ton,
die Fluten hört man rauschen schon,
da zieht er her die breite Bahn,
ein altes Städtlein hängt daran.
Mit Türmen, Linden, Burg und Tor,
mit Rathaus, Markt und Kirchenchor;
so schwimmt denn auf dem grünen Rhein
der goldne Nachmittag herein.
Im Erkerhäuschen der Dechant
sieht man, den Römer in der Hand.
Und über ihm sehr stille steht
das Fähnlein, da kein Lüftchen geht.
Wie still! nur auf der Klosterau
keift fernhin eine alte Frau;
im kühlen Schatten neben dran
dumpf donnert's auf der Kegelbahn.